Koreanisches Kimchi 배추 김치
Koreanisches Kimchi 배추 김치
Hallo zusammen, ich bin Kathi und genau wie Anika habe ich große Freude am Kochen und Backen. 2015 habe ich angefangen Koreanisch zu lernen und meine Vorliebe für die koreanische Küche entdeckt. Da in Korea wirklich keine Mahlzeit ohne diese ganz besondere Beilage auskommt, teile ich mit euch mein Rezept für Kimchi. Kimchi lässt sich am besten als eine scharfe, koreanische Variante unseres Sauerkrauts beschreiben. Im Grunde kann man jede Kohlsorte auf diese Weise haltbar machen, am häufigsten wird aber Chinakohl verwendet. Durch Fermentation wird dieser Salat unglaublich haltbar, vitaminreich und gesund. Kimchi liefert Vitamin A, Vitamin C und die Vitamine B1, B2 und B12. Früher wurde das fermentierte Gemüse in riesigen Tongefäßen in der Erde eingegraben, sodass man sogar in eisigen Wintermonaten Zugang zu vitaminreichem Gemüse hatte. Die Herstellung ist recht zeitaufwendig und wird daher in Korea häufig in großen Gruppen als „Kimchiparty“ zelebriert. Kimchi und dessen Herstellung, Kimjang, stellt einen besonders wichtigen Teil der koreanischen Kultur da und gehört seit 2013 zur UNESCO Liste des immateriellen Kulturerbes.
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Zutaten
Würzpaste:
- 1 Tasse Reis (gekocht)
- 1 Zwiebel
- 10 Zehen Knoblauch
- 5 cm Ingwer (frisch)
- 2 TL Salz
- 2 TL Zucker
- 2 EL Fisch- oder Austersoße
- 4 EL Gochugaru (Koreanische Chiliflocken – gibt es im Internet)
- 2 Chilischoten (frisch)
- ½ Birne (frisch)
Gemüse:
- 1 Chinakohl (frisch)
- 1,5 Birnen (frisch)
- 1 Apfel (frisch)
- 1 Rettich (frisch)
- 3 Möhren (frisch)
- 1 Lauch (frisch)
- 1 Bund Frühlingszwiebeln (frisch)
- 1 Tasse Salz
Kochutensilien
- 2 große Schüsseln
- Einweghandschuhe
- Standmixer, Smoothiemaker oder Pürierstab
- Messer
- Einmachgläser mit möglichst großer Öffnung
- Esslöffel
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Anleitung
Vorbereitung:
- Den Chinakohl an der unteren Hälfte, am Strunk, so einschneiden, dass man den Kohl in Viertel auseinanderreißen kann…
- …dabei darauf achten, dass die Blätter möglichst ganz bleiben und nicht abfallen. Die Viertel müssen nun gründlich in kaltem Wasser abgewaschen werden.Der Kohl kann auch in grob zerkleinert werden, wer es lieber in kleineren Häppchen mag.
- In einer großen Schüssel den Chinakohl salzen, dabei jedes Blatt mit einer guten Prise Salz bestreuen. Das Salz sorgt dafür, dass der Fermentationsprozess einsetzt, daher sollte man hier gründlich vorgehen. Wenn du deinen Kohl nicht in Viertel zerteilst sondern grob zerkleinert hast, dann gib die Stücke in eine große Schüssel und salze sie kräftig. Gib acht, dass du Kohl und Salz gut miteinander vermengst.
- Der Kohl muss nun, abgedeckt, für ca. 5 Stunden (oder über Nacht) ruhen. Dabei verlieren die Kohlblätter überschüssiges Wasser und werden ganz weich und flexibel.
Zubereitung:
- Zwiebel und Knoblauch schälen und grob würfeln, Ingwer schälen und in Würfel schneiden, Chilis entkernen.
- Im Standmixer aus dem gekochten Reis, Zwiebel, Knoblauch, Ingwer, Salz, Zucker, den Chilis und der Hälfte einer Birne eine Paste herstellen.
- Anschließend mit Chilipulver und Fisch- bzw. Austernsoße würzen. Die Paste sollte die Konsistenz eines dickflüssigen Smoothies haben, gegebenenfalls mit etwas Wasser strecken.
- Rettich und Möhren putzen und in etwa streichholzgroße Stifte schneiden.
- Die Frühlingszwiebeln sowie den weißen Teil vom Lauch in Ringe schneiden.
- Den Apfel und die restliche Birnen ebenfalls in Stifte schneiden. Du musst sie nicht vorher schälen.
- Nach den 5 Stunden Ruhezeit muss der Kohl gründlich abgewaschen und vom überschüssigen Salz befreit werden.
- Das Wasser ordentlich ausdrücken bis nichts mehr aus dem Chinakohl tropft.
- In einer großen Schüssel das geschnittene Gemüse mit der Gewürzpaste vermischen.
- Anschließend den Chinakohl damit einmassieren. Hierbei auf jeden Fall Einweghandschuhe benutzen! Die Paste muss, genau wie vorher das Salz, gründlich zwischen jedes Kohlblatt geschmiert werden und muss den Kohl komplett benetzen.
- Zum Schluss wird der marinierte Kohl auf die Einmachgläser aufgeteilt und die Gläser anschließend mit dem übrigen Gemüse und der Gewürzpaste, idealerweise bis zum Rand, aufgefüllt.
- Die Gläser luftdicht verschließen und für 2-5 Tage, je nachdem wie sauer das ganze werden soll, bei Raumtemperatur stehen lassen. Das Kimchi beginnt nun zu fermentieren. Sobald man die Gläser in den Kühlschrank stellt wird der Fermentationsprozess angehalten. Das Kimchi ist jetzt extrem lange haltbar. Auch angebrochene Gläser halten sich im Kühlschrank noch einige Zeit.
- Öffnet man eines der Gläser zischt es eventuell, das bedeutet aber nicht, dass das Kimchi schlecht ist. Das Zischen ist ein Resultat der Fermentation. Der gewöhnungsbedürftige Geruch ist übrigens auch normal 😉
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